GoPro-Besitzer müssen sicher mittlerweile wohl des öfteren rechtfertigen, warum sie denn 3-4 Mal so viel Geld für etwas ausgeben, das nahezu die gleiche Funktionalität hat wie günstige Action-Cams, wie z. B. die SJ4000.
(Dies ist zwar die „Dazzne“, sie hat aber die selbe Hardware wie die sehr bekannte SJ4000, deshalb nenne ich sie in dieser Rezension auch so 🙂
Natürlich ist die SJ4000 nicht in jeder Hinsicht mit dem neusten Modell der GoPro ebenbürtig, da sie z. B. kein WLAN hat und auch sonst weniger Funktionen, aber für alle Gelegenheitsfilmer sollten sich die Frage SJ4000 oder GoPro gar nicht erst stellen, es sei denn sie wollen immer nur das beste vom besten haben.
Verarbeitung und Zubehör
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Das Zubehör ist bei der SJ4000 wirklich üppig ausgefallen, auch wenn ich das meiste davon wahrscheinlich gar nicht brauchen werde, ist es gut, die Dinge die man braucht, nicht teuer einzeln ein- und nachkaufen zu müssen. Denn hier ist schon (fast) alles dabei, spezielles Zubehör, das es nur für die GoPro zu kaufen gibt, sollte auch für die SJ4000 kompatibel sein und kann separat nachgekauft werden.
Bedienung
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Die Bedienung der SJ4000 geht leicht von der Hand… oder vom Kopf :-), je nachdem wie man die SJ4000 gerade im Einsatz hat.
Ist die Kamera ausgeschaltet und man möchte die Aufnahme starten, drückt man einfach den Einschaltknopf vorne, wartet, bis die Kamera „hochgefahren“ ist (ca. 5 Sekunden) und drückt die „OK“-Taste – schon läuft die Aufnahme.
Bild & Tonqualität
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Die Aufnahmen der SJ4000 sind für meine Zwecke absolut top.
Ich habe zwar keinen Direktvergleich mit einer GoPro, aber die Bildqualität ist sehr gut, die Tonqualität allerdings nur in Ordnung und nicht überragend.
Wer sich selbst ein Bild von der Qualität machen will, gibt einfach mal auf Youtube „gopro vs sj4000“ ein und klickt z.B. auf das zweite Video.
Bei 720p kann mit 60 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden, bei 1080p nur mit 30.
Bei sehr bewegungsintensiven Aufnahmen sollte man deshalb mit 720p aufnehmen, weil dann die Aufnahmen sehr viel flüssiger wirken.
Der Akku der Cam hält ungefähr eineinhalb Stunden, das Laden hingegen braucht ungefähr vier Stunden. Man sollte sich also unbedingt mindestens einen Ersatzakku dazukaufen, wenn man mehrere Stunden mit der Kamera unterwegs sein will. Ansonsten muss man sich ständig um die Akkulaufzeit Sorgen machen – und das verdirbt einem schnell den Spaß.
Glücklicherweise sind die Ersatzakkus nicht teuer.
Zusammenfassung:
+ gute Bildqualität, Tonqualität ist in Ordnung, nicht überragend.
+ gute Verarbeitung
viel Zubehör
Akkus können günstig nachgekauft werden
# keine W-Lan – Funktion
recht kurze Akkulaufzeit (ca. 1.5h)
Insgesamt kann ich die SJ4000 zumindest bisher voll und ganz empfehlen,
ob sie auch im Langzeittest zu überzeugen weiß, wird sich noch zeigen.
Bisher kann ich sie jedenfalls denen empfehlen, die mit den erwähnten Einschränkungen leben können.
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